Die Füße frieren in der Nacht? Wer besonders unter kalten Füßen leidet, mag schnell nachts zu den Socken greifen. Diese sorgen zumindest im ersten Moment für die erwünschte Wärme an den Füßen. Doch gleichzeitig gaukeln sie uns damit etwas vor, weil sie langfristig genau das Gegenteil bewirken. Nächtliches Sockentragen bringt weitere Nachteile mit sich, die wir dir nachfolgend erläutern werden. Warum Du also spätestens ab jetzt beim Schlafen keine Socken mehr tragen solltest, das wirst Du am Ende des Beitrags viel besser nachvollziehen können.
Schlafend und dennoch passiert etwas: Was bei unseren Füßen nachts los ist
Der Körper geht zur Schlafenszeit in seine Ruhephase. Auch den Füßen wird dann endlich die notwendige Erholung vom Tagewerk gegönnt. Deren Leistung ist wirklich beachtlich, tragen sie doch den ganzen Tag die gesamte Last des Körpers. Entsprechend befinden sich an den Füßen, im Vergleich zu anderen Körperregionen, die allermeisten Muskeln. Alle, die unter schmerzenden Füßen leiden, wissen von Muskelverspannungen „ein Lied von zu singen“. Muskeln sind grundsätzlich kein starres Konstrukt, unter Belastung sorgen sie für Spannung, und in den Ruhephasen dehnen sie sich. Dadurch nehmen die Füße entweder an Volumen zu oder ab.
Lass die Socken weg: „Nackt im Fluss“ ruhst Du Dich aus
Die Muskeln dehnen sich somit im Schlaf, insgesamt fährt der Körper die gesamten Systeme herunter. Im Hintergrund laufen aber alle wichtigen Kreisläufe auf möglichst geringer Stufe weiter, um so dem Körper und Geist größtmögliche Entspannung zu ermöglichen. So auch die Blutzirkulation, welche unter anderem die Körpertemperatur mit reguliert. Socken können jedoch den Lauf der Blutzirkulation stören, was zur Folge kalte Füße mit sich bringt. Unser Körper muss dann den Blutfluss erhöhen, dadurch ist unser Schlaf gestört, wir ruhen uns insgesamt schlechter aus.
Deine Füße sind nicht die Tropen, halte Feuchtigkeit von ihnen fern
Trägst Du bereits den ganzen Tag über Socken und dann auch noch zusätzlich in der Nacht, werden Deine Füße auf Dauer zur Schweißbildung tendieren. Das sorgt nicht nur für Mief in Deiner Umgebung, Schweißfüße können auch weitere gesundheitliche Folgen mit sich ziehen. Für Bakterien und Pilze ist ein solch feuchtes Gebiet geradezu eine Einladung, zwischen den Zehen beginnen sie zu blühen und gedeihen.
Frieren brauchst Du nicht, sorge anders für eine warme Umgebung
Wenn Du ohne Socken schläfst, dann brauchst Du nicht auf Wärme zu verzichten. Ein heißes Fußbad vor dem Schlafengehen bringt die Füße schon einmal „in die richtige Stimmung“. Packst Du Dir dann zu Deinen Füßen ins Bett noch eine Wärmeflasche oder ein Kirschkernkissen dazu, wirst Du die Dir angenehme Nachttemperatur leicht erreichen. So ist Deinen Füßen warm, während sie zugleich ungestört entspannen können, damit sie dich ab dem nächsten Morgen wieder treu und gesund durch den Tag bringen.