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Eingelaufen? Wie du deinen Pullover wiederbelebst!

Eingelaufen? Wie du deinen Pullover wiederbelebst! - ZOCKN

Doch zuerst: Warum läuft unser Pullover überhaupt ein?  

Das ärgerliche Phänomen des Einlaufens von Oberteilen, sei es aus Wolle oder Baumwolle, hat viele von uns schon einmal verzweifeln lassen. Doch warum passiert das? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir einen Blick auf die unterschiedlichen Eigenschaften von Wolle und Baumwolle werfen sowie ihre Verbindung zu Strick und Jersey.  

Wolle ist eine Naturfaser, die empfindlich ist gegen Temperaturschwankungen und mechanischer Einwirkung. Beim Waschen in zu heißem Wasser oder durch zu intensives Schleudern kann sich die Faser zusammenziehen, was zu einem ungewollten Einlaufen führt.  

Baumwolle hingegen ist widerstandsfähiger, kann aber dennoch einlaufen, wenn sie unsachgemäß behandelt wird. Zu hohe Temperaturen während des Waschens oder zu intensives Trocknen in hohen Temperaturen können dazu führen, dass sich die Baumwollfasern zusammenziehen. 

Ein entscheidender Faktor beim Einlaufen von Oberteilen ist die Art der Herstellung, insbesondere ob es sich um Strick oder Jersey handelt. Strickgewebe werden durch das Verbinden von Schlaufen hergestellt, was dazu führt, dass sie elastisch und dehnbar sind. Jersey hingegen wird durch eine spezielle Webtechnik hergestellt, die ihm eine glatte, leicht dehnbare Textur verleiht. Beide können einlaufen, aber Strick neigt aufgrund seiner lockeren Struktur dazu, empfindlicher auf Hitze zu reagieren. Was sollte man also tun, wenn der Pullover eingelaufen ist?  

Rettung in Sicht: 3 Tipps, wie du deinen eingelaufenen Pullover wieder in Form bringst! 


Nasses Stretching – zurück in die richtigen Dimensionen 

Sollte der Pullover, also eingelaufen sein, kann er noch im nassen Zustand wieder zurück in seine Form gebracht werden. Lege dabei den Pullover auf einem trockenen Handtuch aus und lege ihn in Form, nun kannst du durch sanftes Stretching an Ärmeln, Saum und Ausschnitt die Fasern dehnen und den Pullover in seine ursprüngliche Form zurückziehen. Achte darauf, es nicht zu übertreiben und ihn nur im nassen Zustand zu ziehen, um eine Beschädigung zu vermeiden. Falls es nicht funktioniert hat, ist er vielleicht schon angetrocknet, dann einfach erneut nassmachen den Vorgang wiederholen, bis der Pullover die gewünschte Größe erreicht hat.  

Essig – das bewährte Hausmittelchen 

Um den Effekt des nassen Ziehens zu verstärken, kann man den Pullover auch vorab in Essigwasser einlegen. Dafür drei Anteile Wasser mit einem Anteil Essig mischen und den Pullover darin eine halbe Stunde einweichen. Anschließend auch flach auf einem Handtuch in Form bringen. – kleiner Tipp: Essig hilf auch bei hartnäckigen Flecken… (siehe Blog…) 

Conditioner – weiche Haare – weiche Faser 

Man kann mit Conditioner oder Babyshampoo die Faser geschmeidiger machen. Benutze dafür am besten ein ökologisches Produkt und mische die ganze Flasche mit einem Eimer Wasser, für mindestens eine Stunde oder länger, je nach Stärke der eingelaufenen Faser. Anschließend vorsichtig die Flüssigkeit aus dem Strick rausdrücken und ebenfalls flach auf einem Handtuch in Form ziehen und trocknen lassen. Während des Trocknens, kann man immer mal nachziehen oder den Pullover im Klammern spannen.  

Wenn du wissen willst, wie man die einzelnen Fasern richtig pflegt und wie nichts mehr schief gehen kann, dann schau gerne hier vorbei:  

Hier kommst du zum Faser Guide

Hier kommst zum Care Guide